MIG-Löten: Das schonende Schweißverfahren für Metalle
MIG-Löten, auch als MIG-Brazing bekannt, ist eine innovative Fügetechnik, die die Vorteile des herkömmlichen MIG/MAG-Schweißens mit der Präzision des Lötens verbindet. Es ist die ideale Methode, wenn Sie Metalle fügen möchten, ohne die Materialstruktur oder den Korrosionsschutz zu beschädigen. Dieses Verfahren hat sich besonders in der Automobilindustrie und bei der Bearbeitung von dünnen Blechen etabliert.
EUR 993,46 UVP EUR 1.103,84 Sie sparen 10% (EUR 110,38)
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
EUR 855,02
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
Preis auf Anfrage
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
EUR 1.301,26
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
EUR 2.453,94
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
EUR 2.545,62
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
EUR 924,90
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
EUR 718,99
inkl. 19 % USt zzgl. Versandkosten
Was ist MIG-Löten und wofür wird es eingesetzt?
Beim MIG-Löten wird, im Gegensatz zum Schweißen, das Grundmaterial nicht aufgeschmolzen. Stattdessen schmilzt lediglich der Schweißzusatzwerkstoff, der dann eine kapillare Verbindung zwischen den Werkstücken herstellt. Die Arbeitstemperatur liegt deutlich unter der Schmelztemperatur des Grundmaterials. Das Verfahren wird mit einem Schutzgas (oft Argon) durchgeführt, um die Verbindung vor Oxidation zu schützen.
Einsatzgebiete:
Karosseriebau: Besonders bei modernen Fahrzeugen mit verzinkten Blechen ist das MIG-Löten unerlässlich. Die niedrige Temperatur verhindert, dass die schützende Zinkschicht verbrennt, was den Korrosionsschutz und die Lebensdauer des Fahrzeugs erhält.
Dünne Bleche: MIG-Löten minimiert den thermischen Verzug bei dünnen Materialien, was zu sauberen, nahezu unsichtbaren Nähten führt und aufwendige Nacharbeiten überflüssig macht.
Mischverbindungen: Das Verfahren eignet sich hervorragend, um unterschiedliche Metalle wie Stahl und Kupfer zu verbinden.
Welches Schweißgerät brauche ich für das MIG-Löten?
Für das MIG-Löten benötigen Sie ein MIG/MAG-Schweißgerät mit Pulsfunktion. Ein herkömmliches Gerät ohne diese Technologie ist nicht geeignet, da es die hohe Präzision und den niedrigen Wärmeeintrag nicht gewährleisten kann.
Die Pulsfunktion ist dabei das Herzstück. Sie steuert den Strom in kurzen, schnellen Impulsen, sodass jeder Impuls genau einen Tropfen des Schweißzusatzes transportiert. Dies verhindert eine Überhitzung des Grundmaterials und schützt die Oberfläche vor Beschädigungen. Moderne Geräte verfügen zudem über synergische Programme für das MIG-Löten, die das Einstellen der Schweißparameter (Stromstärke, Spannung, Drahtvorschub) automatisieren und den Prozess für den Anwender deutlich erleichtern.
Schweißzusätze für das MIG-Löten
Der am häufigsten verwendete Zusatzwerkstoff für das MIG-Löten ist der CuSi3-Fülldraht. Dieser Kupfer-Silizium-Draht zeichnet sich durch seine hervorragenden Fließeigenschaften aus und erzeugt eine starke, korrosionsbeständige Verbindung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das MIG-Löten die perfekte Lösung für hochpräzise und materialfreundliche Verbindungen ist. Mit dem richtigen Schweißgerät und dem passenden Zusatzwerkstoff können Sie hervorragende Ergebnisse erzielen, die herkömmliche Schweißverfahren in puncto Qualität und Schutz übertreffen.