Alu WIG-Schweißen: Das perfekte Verfahren für Aluminium

Das WIG-Schweißen ist die erste Wahl, wenn es um das Schweißen von Aluminium geht. Dieses Verfahren bietet eine unübertroffene Präzision und Sauberkeit und ist ideal, um hochwertige Schweißnähte an Aluminiumwerkstücken zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen Schweißtechniken, bei denen die Gefahr von Verzug oder einer mangelhaften Verbindung besteht, ermöglicht das Alu WIG-Schweißen ein Höchstmaß an Kontrolle und Qualität. 

Egal, ob im Fahrzeugbau, bei der Fertigung von Behältern oder im anspruchsvollen Hobbybereich – Alu WIG-Schweißen ist die Methode der Wahl für alle, die Wert auf perfekte Ergebnisse legen.

Die Vorteile von WIG beim Aluminiumschweißen

Die Besonderheit von Aluminium liegt in seiner feinen, aber robusten Oxidschicht, die sich sofort an der Luft bildet. Diese Schicht schmilzt erst bei sehr hohen Temperaturen (über 2000 °C), während Aluminium selbst schon bei ca. 660 °C flüssig wird. Das WIG-Schweißen mit Wechselstrom (AC) ist das einzige Verfahren, das diese Oxidschicht effektiv aufbrechen kann.

  • Höchste Präzision: Die WIG-Technik ermöglicht eine exakte Kontrolle über den Lichtbogen und die Schmelze, was zu schmalen, ästhetisch ansprechenden Schweißnähten führt, die nur wenig bis gar keine Nachbearbeitung benötigen.

  • Saubere Schweißnähte: Durch das Arbeiten mit reinem Argon als Schutzgas und dem Wegfall von Schlacke und Spritzern bleiben die Schweißnähte und das umliegende Material absolut sauber.

  • Materialschonend: Der gezielte Wärmeeintrag sorgt dafür, dass sich das Material kaum verzieht. Dies ist besonders bei dünnen Blechen oder empfindlichen Bauteilen wie Rohren von großer Bedeutung.

Das richtige WIG-Schweißgerät für Aluminium

Nicht jedes WIG-Schweißgerät ist für Aluminium geeignet. Das entscheidende Kriterium ist die Wechselstrom-Funktion (AC).

Ein WIG-Schweißgerät mit AC-Funktion wechselt die Polarität des Stroms in sehr schneller Abfolge. Dabei wird in der ersten Phase die schützende Oxidschicht aufgebrochen, und in der zweiten Phase das Aluminium selbst geschmolzen. Nur so kann eine saubere und stabile Verbindung entstehen.

Zusätzlich zur AC-Funktion ist eine Pulsfunktion ein großes Plus. Die Pulsfunktion steuert den Wärmeeintrag exakt, um den thermischen Verzug weiter zu minimieren. Moderne Geräte verfügen zudem über synergische Programme, die die idealen Schweißparameter für Aluminium automatisch einstellen, sodass du direkt loslegen kannst.

Die richtige Ausrüstung und Schweißzusätze

  • Schutzgas: Als Schutzgas für das Aluminium WIG-Schweißen ist reines Argon 4.6 (oder höher) unerlässlich. Es schützt die Schweißnaht vor Sauerstoff und sorgt für eine saubere und porendichte Naht.

  • Schweißdraht: Je nach Aluminiumlegierung wählst du den passenden Zusatzwerkstoff. Für die meisten Standardanwendungen sind AlMg5 (für Legierungen mit Magnesium) oder AlSi5 (für Legierungen mit Silizium) die richtige Wahl.

  • Wolfram-Elektrode: Verwende eine Wolfram-Elektrode mit grüner oder grauer Markierung. Diese sind speziell für das AC-Schweißen von Aluminium ausgelegt.

Tipps für die Anwendung

  • Gründliche Vorbereitung: Reinige das Aluminium gründlich mit Aceton, um jegliche Fette, Öle oder Verunreinigungen zu entfernen. Eine Edelstahlbürste kann helfen, die Oxidschicht zu entfernen.

  • Richtige Einstellungen: Beginne mit einer niedrigeren Stromstärke und erhöhe sie schrittweise, bis du eine stabile Schmelze erhältst.

  • Umgang mit dem Brenner: Halte den Brenner im Winkel von ca. 75 Grad zum Werkstück und führe ihn gleichmäßig. Achte darauf, dass der Zusatzdraht immer im Schutzgasbereich bleibt.

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